IVF
Die IVF (In Vitro Fertilisation = Reagenzglasbefruchtung) kommt typischerweise zur Anwendung, wenn die Frau einen beiderseitigen Eileiterverschluss hat. Aber auch die eingeschränkte Samenqualität des Partners, das Alter der Frau, der Leidensdruck des Paares und der Misserfolg anderer Behandlungen können zur Entscheidung führen, eine IVF anzustreben.
Bei der IVF wird eine oder mehrere Eizellen außerhalb des Körpers mit den Spermien zusammengebracht, um nach erfolgter Befruchtung und Embryoentwicklung den Embryo in die Gebärmutterhöhle zu übertragen, um eine Schwangerschaft zu erreichen.
Verschiedene Medikamentenkombinationen können hierfür eingesetzt werden, sie werden Protokolle genannt. Welches angewendet werden soll ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Es gibt verschiedene Arten, die IVF durchzuführen:
- sogenannte konventionelle IVF
- sogenannte Mini-IVF™
- im natürlichen Zyklus (NC–IVF)
- Donogene IVF
Ist gleichzeitig zum Vorliegen der weiblichen Befunde die Samenqualität stark eingeschränkt, ist die Befruchtung der einzelnen Eizelle mit jeweils einem Samenfaden möglich: ICSI
Sollten keine Spermien vorhanden sein, können diese Behandlungen auch mit Spendersamen (ADI) durchgeführt werden.
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Schematische Darstellungen: © bei Prof. Herrero, Barcelona